Wie Kleinunternehmen einfach Kreditkartenzahlungen akzeptieren können

Immer mehr Personen bevorzugen bei Einkaufen eine schnelle, direkte Zahlung. Neben Sofortüberweisungen und PayPal greifen sie hierbei vermehrt auf Zahlungen per Kreditkarte zurück. Unternehmen jeglicher Größe können dabei Kreditkartenzahlungen anbieten. Damit sie diese jederzeit einfach akzeptieren können, müssen Kleinunternehmen lediglich ein paar wichtige Schritte beachten.

Schritt für Schritt zur Kreditkartenzahlung

Kreditkartenzahlungen gelten heutzutage nahezu schon als Standard bei Onlineeinkäufen. Neben PayPal oder Sofortüberweisung sorgt diese Zahlungsvariante, dass Einkäufe schnell und einfach direkt bezahlt werden können. Auch Kleinunternehmen können für sich die Zahlung nutzen und ihren Kunden zur Verfügung stellen. Damit kleinere Unternehmen Kreditkartenzahlungen allerdings anbieten können, müssen sie einer Schritt-für-Schritt-Anleitung folgen. Zunächst müssen sie festlegen, wie die Kunden mit der Kreditkarte zahlen können. Grundsätzlich existieren drei Möglichkeiten, per Kreditkarte zu zahlen: Online-Kreditkartenzahlung, In-Person-Kreditkartenzahlung sowie mobile Kreditkartenzahlung.

Die Größe entscheidet

Welche die beste Zahlungsvariante ist, entscheidet letztendlich die Unternehmensgröße. Ein kleines Ein-Mann-Unternehmen benötigt beispielsweise eine andere Variante als ein Kleinunternehmen mit ein paar Angestellten. Steht beispielsweise ein Freelancer vor allem über Mail oder das Telefon mit seinen Klienten in Kontakt, könnte somit eine reine Onlinezahlung via Kreditkarte bereits genügen. Bei einem Ladengeschäft, welches Produkte direkt an die Kunden verkauft, hingegen wird auch eine Kreditkartenzahlung in Person benötigt. Ein Unternehmen, welches für seine Kunden vor Ort arbeitet, könnte zudem lediglich einen mobilen Kartenleser gebrauchen. Tätigkeiten wie Gärtner können noch vor Ort via Kreditkarte bezahlt werden. Der Kartenleser kann hierbei auf dem eigenen Smartphone integriert sein. Folglich muss vor der Initiierung einer Zahlungsmethode überlegt werden, wie die eigene Unternehmensstruktur gestaltet ist und welche Variante tatsächlich benötigt wird.

Einen passenden Service Provider wählen

Ist die Wahl auf eine Zahlungsvariante gefallen, muss nun ein passender Service Provider für Dienstleister gewählt werden. Zahlreiche Service Provider haben sich darauf spezialisiert, Unternehmen mit ihren Produkten und Dienstleistungen zu unterstützen sowie ihnen Kredit- und Debitkartenzahlungen zu ermöglichen. Hierbei sind die Service Provider selbst Unternehmen. Aufgrund der großen Auswahl an möglichen Providern muss das Unternehmen sich selbst mehrere wichtige Fragen beantworten. Bei Kreditkartenzahlungen zum Beispiel ist es wichtig, Betrüger fernzuhalten. Somit sollte zunächst gefragt werden, welche Art von Betrugsschutz der Service Provider anbietet. Werden weitere relevante Services im Zusammenhang mit Kreditkartenzahlungen benötigt, können diese ebenso der ausschlaggebende Punkt sein. Sollen mehrere Zahlungsvarianten eingesetzt werden, wird ein Provider mit nur einer einzigen Variante nicht benötigt. Zudem ist ein Service Provider für Kreditkartenzahlungen nicht kostenlos. Für die Benutzung fallen Gebühren an, wobei sich diese bei jedem Provider unterscheiden können. Folglich muss auch jedes Unternehmen nachfragen, welche Gebühren berechnet werden. Die Wahl sollte letztendlich auf einen Provider fallen, welcher die spezifischen Bedürfnisse des eigenen Unternehmens gerecht wird und dessen Gebühren bezahlt werden können.

Einen Account eröffnen

Steht die Wahl für den Service Provider fest, muss jedes Unternehmen selbstständig ein Händlerkonto dort eröffnen. Nur das Konto ermöglicht es dem Unternehmen, Kreditkartenzahlungen zu akzeptieren und sie zu verarbeiten. Somit sorgt das Konto dafür, dass die Zahlungen tatsächlich durchgeführt und das Geld erhalten wird. Hierbei werden die Zahlungen bzw. das Geld dem Geschäftskonto gutgeschrieben. Ein eigenes Geschäftskonto direkt beim Provider zu eröffnen, ist zudem die simpelste Lösung für kleine Unternehmen. Möchte ein Unternehmen ein Händlerkonto nicht über den Service Provider führen, kann es außerdem an eine Bank wenden. Banken bieten ebenso die Möglichkeit, Kreditkartenzahlungen zu verarbeiten. Danach ist es für alle Arten an Kreditkartenzahlungen möglich, dem Unternehmen ebenfalls zugeschrieben zu werden.

Online-Kreditkartenzahlungen akzeptieren für Kleinunternehmen

Grundsätzlich können Kleinunternehmen jeglicher Größe jederzeit Online-Kreditkartenzahlungen akzeptieren. Damit diese aber empfangen werden können, muss sich das Unternehmen zunächst für ein Online Zahlungs-Gateway wie etwa Stripe oder PayPal entscheiden. Diese Services arbeiten, indem sie die Onlinezahlungen der Kunden für das Unternehmen verarbeiten. Der Dienst von Zahlungs-Gateways ist dabei nicht kostenlos. Für jede Transaktion mit Kreditkarte wird eine Verarbeitungsgebühr erhoben. Nur wenn das Unternehmen dieser Gebühr zustimmt, kann es das Zahlungs-Gateway nutzen. Wird hingegen mit einer Cloud-basierten Buchhaltungslösung gearbeitet, kann es sein, dass das Gateway nicht benötigt wird. Cloud-basierte Buchhaltungslösungen beinhalten häufig bereits den Zugriff zu Online-Kreditkartenzahlungslösungen. Die Software enthält eine App-Integration, welche direkt in die Online-Buchhaltungssoftware integriert ist.

In-Person-Kreditkartenzahlungen akzeptieren für Kleinunternehmen

Zahlungen in Person werden vor allem bei Dienstleistern und Ladengeschäften häufig durchgeführt. Soll das Kleinunternehmen die Direktzahlungen vor Ort akzeptieren, muss ein eigenes System gekauft werden. Das Point-of-Sale-System bzw. POS-System beinhaltet eine Hardware wie etwa einen eigenen Kreditkartenleser sowie die spezifische Software. Die Kunden können dabei entweder die Kredit- oder Debitkarte in das Lesegerät stecken oder mit ihr über das Display wischen. Sofort wird die Transaktion durchgeführt oder noch vor Ort abgelehnt. Ist die Kreditkarte gedeckt, wodurch die Zahlung durchgeführt werden kann, wird der Betrag dem Händlerkonto gutgeschrieben. Anschließend wird das Geld vom Händlerkonto auf das Geschäftsbankkonto überwiesen. Die Überweisung kann ein paar Tage in Anspruch nehmen. Das Geld geht somit nicht verloren, benötigt jedoch einiges an Zeit, bis es tatsächlich am Bankkonto sichtbar ist.

Mobile Kreditkartenzahlungen akzeptieren für Kleinunternehmen

Viele Dienstleister bieten neben einer Zahlung mit Bargeld auch eine Zahlung mit Kreditkarte an. Um mobile Kreditkartenzahlungen akzeptieren zu können, wird wiederum ein mobiles Kreditkartenlesegerät wie etwa Square benötigt. Ein mobiles Kreditkartenlesegerät ist ein tragbares Gerät, welches in das eigene Smartphone gesteckt wird und mit der spezifischen Kreditkartenapp zusammenarbeitet. Somit lassen sich noch vor Ort bequem Kreditkartenzahlungen durchführen. Voraussetzungen allerdings ist hierbei, dass der Dienstleister oder das Unternehmen stehts das Lesegerät sowie das verknüpfte Smartphone bei sich trägt. Ebenso setzt die Verwendung von mobilen Kreditkartenlesegeräten voraus, dass immer eine Internetverbindung aufgebaut werden kann. In Gebieten mit einer schlechten Bandbreite beispielsweise kann es etwas dauern, bis sich die Zahlung tätigen lässt.

Das richtige Equipment

Während Softwarelösung oft kostenlos sind, wodurch sie auch von Kleinstunternehmen verwendet werden können, muss das dazugehörige Equipment in der Regel dazugekauft werden. Die Art an Equipment hängt ganz davon ab, was verkauft werden soll. Ein Kreditkartenlesegerät ist allerdings für In-Person- sowie mobile Zahlungen unabdingbar. Während ein Lesegerät möglicherweise bereits beim Kauf einer kostenpflichtigen Software dabei ist, müssen weitere Geräte zusätzlich erworben werden. Onlinelösungen jedoch brauchen nur die Verbindung zum Zahlungs-Gateway. Somit sind sie die günstigste Lösung, wenn keine mobilen Alternativen benötigt werden. Gebühren, welche für die Benutzung von Gateways anfallen, müssen dennoch bezahlt werden.

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